Speck auf dem Tödi


Freitag, 7. November um 19.00 Uhr

Ein theatralisch-musikalisches Erlebnis mit dem Schauspieler Gian Rupf und dem Akkordeonisten Fränggi Gehrig. Text: Emil Zopfi

 

Wer den höchsten Gipfel des Tödimassivs als Erster betreten hat, bleibt ein Rätsel. Mit grosser Wahrscheinlichkeit waren es am 1. September 1824 die Gemsjäger Augustin Bisquolm und Placi Curschellas aus der Surselva, die unter Anleitung und Beobachtung des Benediktinerpaters Placidus a Spescha den Gipfel erreichten. Die Alpingeschichte hat ihnen schliesslich diese Ehre zugestanden, obwohl sie als «Beweis» lediglich eine Speckschwarte zurückliessen. Die Besteigungsgeschichte des mächtigen Massivs zwischen dem Glarner Tal und der Surselva ist kompliziert und voller Dramatik. Der Tödi bildet eine Grenze zwischen zwei Kulturen – der romanisch-katholischen und der deutschschweizerisch-protestantischen –, was die Verständigung zwischen den beiden sicher nicht erleichterte.

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